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Wenn du jemand bist, der gerne Vögel beobachtet, ist dir sicher schon aufgefallen, wie vielfältig die Arten sind, die man hier in Deutschland findet. Die Arten sind von Region zu Region unterschiedlich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie verschiedene Arten von Umgebungen bewohnen und unterschiedliche Prioritäten haben, wenn es um das Nisten oder Schlafen geht.

Wenn du eine bestimmte Vogelart anlocken willst, musst du in den meisten Fällen ein spezielles Vogelhaus bauen oder kaufen. Beispielsweise nisten Schwalben in Kolonien und Rotkehlchen auf Plattformen ohne Dächer. Die meisten Vogelhäuser sind quadratisch oder rechteckig und haben ein Einflugloch. Beachte, dass die Größe des Kastens und die Größe des Einfluglochs bestimmte Arten anziehen.

Deshalb haben wir für euch eine Liste verschiedener Vogelarten und deren gewünschte/bevorzugte Art von Vogelhaus zusammengestellt!

Die bekanntesten Vogelarten Deutschlands

Im Garten, auf dem Lande, in den Bäumen – oder sogar mitten in der Großstadt – leben viele Vögel mit uns. Dank der Vielfalt an Lebensräumen – von verschiedenen Wäldern bis zur Nordsee, leben in Deutschland nachweislich 510 heimische Vogelarten. Bis zu 40 dieser Vogelarten sind in Deutschland sogar regelmäßige Besucher in Gärten und auf Balkonen.

  • Die Amsel: ist einer der häufigsten Vögel in Deutschland. Die Männchen sind an ihrem gelben Schnabel und den schwarzen Federn zu erkennen.
    • Amselweibchen: hingegen (wie oft in der Vogelwelt) sind weniger auffällig gefärbt. Sie haben überwiegend braune Federn mit schwarzen Punkten.
  • Meisen: Diese Vogelart kommt in verschiedenen Arten. Die Kohlmeise z. B. ist die größte und häufigste Art in Deutschland. Kohlmeisen erkennt man grundsätzlich an ihrem schwarzen Kopf, dessen Streifen über die gelbe Brust läuft.
    • Blaumeisen: Ebenfalls gibt es die Blaumeise, dessen Kopf blau-weiß ist und ebenfalls eine gelbe Brust hat. Diese hat auch einen kleinen blauen Streifen in der Mitte.
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  • Haussperling: Der Haussperling ist seit Jahren einer, wenn nicht sogar der häufigste Vogel in deutschen Gärten. Dessen Gesang ist eher einseitig und besteht aus demselben Ruf. Während die Kehle des Männchens schwarz ist und die Wangen und der Scheitel grau sind, ist das Weibchen graubraun.
  • Elster: Ein weiterer sehr bekannter Vogel in Deutschland ist die Elster. Diese recht großen Vögel haben ein schwarz-weißes Gefieder und sind in Städten sehr häufig anzutreffen. Sie sind auch an ihrem Gehüpfe zu erkennen.
  • Rotkehlchen: An ihrem kleinen Körper und orange-roter Brust sind Rotkehlchen gut zu erkennen. Ein weiterer Vogel, der oft am Boden rumhüpft und gerne Gesang von sich lässt.
  • Eichelhäher: Eichelhäher sind eine weitere Vogelart, die leicht durch ihre Größe auffällt. Hinzu kommen die schwarz-weißen Rückenfedern, die an der Seite in ein stechendes Blau überlaufen.

So findest du das richtige Vogelhaus für deine Vögel

Blaumeisen

Vogelhäuschen für Blaumeisen sind recht simpel, mit einem kleinen Einflugloch (5,5 cm x 3,5 cm) und einem großen Dach für zusätzlichen Schutz. Diese Art von Vogelhaus wird häufig von anderen kleinen Vögeln, wie z. B. Haussperlingen besetzt. Da die Population dieser Vögel rückläufig ist, ist es wichtig, eine kegelförmige Raubtier-Abschreckung anzubringen und die Aktivitäten rund um den Nistkasten zu überwachen. Du könntest auch in Erwägung ziehen, ein zweites Einflugloch neben dem ersten zu bohren, damit die Blaumeisen den Kasten besser gegen Sperlinge verteidigen können.

Befestige das Vogelhaus an einer Stange und platziere sie in der Sonne und etwa 1 bis 2 Meter über dem Boden. Platziere das Vogelhaus so, dass das Einflugloch nach Osten und in Richtung eines offenen Lebensraums zeigt. Wenn du mehr als ein Vogelhaus in deinem Garten anbringst, versuche, sie in einem Abstand von etwa 4 bis 6 Meter voneinander anzubringen, um die Konkurrenz zu verringern.

Rotkehlchen

Wenn du gerne Rotkehlchen, Rauchschwalben oder Phoeben beim Nisten beobachten möchtest, brauchst du kein Vogelhaus. Rotkehlchen gelten oft als Frühlingsvögel und beginnen ihren Nistzyklus kurz nach der Rückkehr in ihr Sommerquartier.

Rotkehlchen, Rauchschwalben und Phoeben nisten auf Regalen oder Felsvorsprüngen – und oft an Orten, die für den Menschen störend wirken. Du kannst sie jedoch in die von dir gewünschten Bereiche locken, indem du selbst eine Plattform für sie baust.

Alles, was du brauchst, ist ein Podestboden mit einem kleinen Rand drumherum und ein Rückenteil zu befestigen. Montier das Nistregal an einem Gebäude oder Pfosten, an einem geschützten Ort, beispielsweise unter dem Dachvorsprung oder einer Dachrinne oder über einer Leuchte. Es sollte in einer Höhe von 1,5 – 5,5 Meter über dem Boden angebracht werden. Auch Blauhäher, Trauertauben und Kardinäle nutzen diese Art von Nistplattformen sehr gerne.

Schwalben

Schwalben nisten in Kolonien, daher sind ihre Vogelhäuser sehr unterschiedlich und komplexer – sie sind fast wie eine Mini-Nachbarschaft! Je nachdem, wie viele Vögel du anlocken möchtest, musst du sie auf mehreren Ebenen bauen. Diese Vogelhäuschen sind in der Regel rund und sollten auch ein schützendes Dach haben.

Befestige das Haus an einem Pfahl, der etwa 3-5,5 Meter über dem Boden steht. Wenn du es bequemer haben willst, montiere es an einem Pfahl, der zur Reinigung und Wartung heruntergelassen werden kann. Die Kolonien sollten etwa 20 Meter von anderen Hindernissen, einschließlich Bäumen und Gebäuden, entfernt aufgestellt werden. Schwalben scheinen weiß gestrichene Häuser zu bevorzugen (streiche aber nicht das Innere). Um diese geselligen Vögel in Ihr neues Haus zu locken, können in der Nähe Schwalben Köder aufgestellt werden.

Zaunkönige & Meisen

Um Zaunkönige anzulocken, ist der wichtigste Aspekt des Vogelhauses das Loch. Achte darauf, dass der Durchmesser nicht größer als 3,175 cm ist. Das ist groß genug für alle Arten von Zaunkönigen und Meisen, aber zu klein für Haussperlinge. Auch Baumschwalben nutzen diese Art von Vogelhaus.

Zaunkönig-Vogelhäuser können an einem Baum, einem Pfahl oder sogar einem Gebäude befestigt werden. Es sollte überall von 1,5-3 Meter über dem Boden sein. Das Haus sollte im 30 Meter Umkreis von Deckung, wie z. B. bewaldeter Vegetation, platziert werden. Zaunkönige sind dafür bekannt, dass sie alle Vogelhäuser in der Umgebung besetzen oder übernehmen, um ihr Revier zu verteidigen. Dabei können sie die Eier von Höhlenbrütern in der Nähe zerstören.

Bring Vogelhäuser, die für andere Vogelarten bestimmt sind, in einer Entfernung von mindestens 30 Metern und in einem offeneren Lebensraum an, der für Zaunkönige weniger attraktiv ist.

Schwarzkappenmeisen bevorzugen ebenfalls ein gut abgedecktes Vogelhaus. Diese Vögel mögen auch gerne Holzspäne im Boden ihres Nistkastens und bevorzugen es, wenn der Eingang windabgewandt ist.